- Januar, 2020
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Sensationelle Wiederentdeckung
Sensationelle Wiederentdeckung eines bedeutenden barocken Kunstwerks in Königsbrück
Bisher kaum bekanntes monumentales Epitaph wird erstmals nach erfolgter Restaurierung vorgestellt
Am Freitag, dem 10. Januar 2020 um 18.00 Uhr wird in der Hauptkirche Königsbrück das fertig gestellte Kunstwerk feierlich der Öffentlichkeit vorgestellt. Beiträge werden unter anderem von Dr. Robert Böhmer, 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Bautzen, Gerd Schönemann von der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, Dr. Hans-Joachim Jäger, Landesverein Sächsischer Heimatschutz, Alf Furkert, Sächsischer Landeskonservator und von den Kunsthistorikern Dr. Lars-Arne Dannenberg sowie Dr. Mario Titze erwartet.
Das Epitaph des Maximilian Freiherr von Schellendorff wurde erst im Jahr 2018 durch Fachexperten als Werk mit „herausragender kulturhistorischen Bedeutung“ erkannt.
Paul Heermann (1673-1732) schuf das Kunstwerk. Er zählt neben Balthasar Permoser zu den bedeutendsten Barockbildhauern in Sachsen und fertigte unter anderem Figuren für den Dresdner Zwinger und das Grüne Gewölbe.
Dieses Epitaph enthält gleichzeitig Hinweise auf densogenannten „Vorritt“, auch „Rittersprung“ genannt, auf der Bautzener Ortenburg. Diesen bedeutenden Vorgang als ein Privileg des Adels des Markgraftums Oberlausitz hatte der Freiherr 1671 absolviert.
Lange Jahre lag das Meisterwerk fast unerkannt, schwer beschädigt und zerlegt in einem Nebenraum der Königsbrücker Hauptkirche.
Dem Heimatverein Königsbrück gelang es, ein Förderprojekt mit Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, des Freistaates Sachsen, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und privater Spender aufzustellen, unter seiner Regie erfolgte schließlich ein Jahr lang die Restaurierung. Gleichzeitig ist eine neu zusammengestellte und sehr informative Ausstellung zur Bedeutung des Epitaphs in der Geschichte von Königsbrück und des Markgraftums Oberlausitz zu sehen. Zahlreiche Kunstexperten und Museumsdirektoren der Region, Nachkommen früher Standesherren von Königsbrück, Verbände der Oberlausitz, auch Vertreter der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben sich bereits angemeldet, es ist mit einem hohen Besucherzulauf zu rechnen.
Wir laden Sie hiermit herzlich ein.
- März, 2019
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Märchenrundgänge im Schlossgelände Königsbrück
Märchenrundgänge am Schloss Königsbrück zu den
Märchen Kamelien
Es ist nun schon zur Tradition geworden: Kinder der Vorschulgruppen werden zu einem Märchenrundgang um das Schloss Königsbrück geführt.
Die Märchen beginnen mit den früheren Bewohnern von Schlössern: Könige und Königinnen (da gab‘s ja auch böse), Prinzen und Prinzessinnen (die kommen so oft in den Märchen vor).
Die Kelleranlagen lassen auf nächtliche Schlossgespenster schließen – die Kinder wissen aber sehr genau, dass es diese nur im Märchen gibt.
Hinter dem Schloss kann man auf eine große Hängebuche blicken, dass ist der „Traumzauberbaum“. Wenn man da ein schönes Lied singt, wachsen manchmal aus dessen Astgabeln Gummibärchen.
Das machen die Kinder und tatsächlich hört man ein Rascheln: Um die Ecke auf dem Schlossinnenhof liegen lauter kleine Beutelchen mit Gummibären.
Der Schlossinnenhof zeigt einen turmähnlichen Aufbau mit Wendeltreppe. Geht es dort zu Dornröschen hoch? Schläft es da noch? Oder kommt ganz oben aus dem kleinen Turmfenster ein Zopf heraus?
Die Kinder wissen, dass im Winter keine Blumen blühen. Aber es gibt auch Märchenblumen (nämlich im Kamelienhaus). Dort werden die Kinder hingeführt, sie erleben eine fantastisches Blütenmeer (die Kamelien stehen ja jetzt in voller Blüte) und werden von den beiden Märchenfiguren „Schneeweißchen und Rosenrot“ empfangen. Nun kommen Fragen zu diesem Märchen, die Kinder wurden aber in den Kindergärten darauf vorbereitet.
Neu in diesem Jahr ist die Begleitung durch 5 Zwerge (Schülerinnen der 5.-7. Klasse, die im Kamelienprojekt über GTA mitwirken).
Dieser Märchenrundgang wurde vor zwei Jahren erstmals durchgeführt und hat sich bereits zur Tradition entwickelt. Der Erfolg ist sehr groß, es kommt bei allen Beteiligten sehr gut an, die Kinder werden gleichzeitig an ein Stück Heimat herangeführt und gleichzeitig animiert, später einmal beim Kamelienprojekt mitzuwirken.
Die Kinder zeigen dabei viel Fantasie und wirken begeistert mit.
Veranstalter ist der Heimatverein mit Unterstützung durch die Oberschule Königsbrück.
- Januar, 2019
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Epitaph -
Neues vom Heimatverein
In der 2. Januarwoche überschlugen sich die Ereignisse für den Heimatverein förmlich in Königsbrück: Am 09.01. wurde anlässlich der Gründung der ersten Sparkasse in Sachsen vor 200 Jahren, initiiert durch den Standesherrn Graf von Hohenthal, eine Ausstellung zum Thema in den Räumen gegenüber der „Schalterhalle“ der aktuellen Filiale eröffnet. Dabei erfolgte auch die offizielle Übergabe des Fördermittelbescheides für das „Schellendorffsche Epitaph“ an den Königsbrücker Heimatverein.
Am 10.01. hatte dieser Verein auf den Rathaussaal geladen zur feierlichen Unterzeichnung des Restaurierungsvertrages für dieses exponierte Kunstwerk. Am 13.01. wurde zum 20. Mal die „Königsbrücker Kamelienschau“ im Gewächshaus auf dem Schlossgelände eröffnet. Da hatten der Vorsitzende Peter Sonntag und seine Mitstreiter richtig gut zu tun... Werner Lindner zeichnete maßgeblich mit verantwortlich für die Vertragsunterzeichnung am Donnerstag. Nun ist ja so eine Unterschriftsleistung eher eine profane Angelegenheit. Es hieße aber „Eulen nach Athen tragen“, wenn ich an dieser Stelle sage: Es war wieder ein besonderer Abend. Denn wer Werner Lindner kennt, weiß, dass da immer etwas Bemerkenswertes kommt. Erfreulich viele Königsbrücker füllten den Ratssaal und bekunden so das öffentliche Interesse an dem geschnitzten Grabmal aus dem Jahr 1703 (!). Für die meisten Anwesenden gehört es seit ihrer Kindheit in die Kirche über die linke Empore wie die Kanzel und der Taufstein Auch die notwendigen „Offiziellen“ waren versammelt: unser Bürgermeister als Gastgeber, Peter Sonntag als wichtigster Organisator des Ganzen, Vertreter des Sächsischen Heimatschutzes und des Amtes für Denkmalpflege, der Baupfleger der evangelischen Kirche, der Historiker Dr. Titze aus Leipzig als Hauptreferent und natürlich der ausführende Restaurator Herr Rähmer. Pfarrer Weißflog und 3 Kirchenvorstände waren ebenfalls anwesend. Ein sicher glücklicher Zufall wollte es, dass auch Pfarrer i.R. Anys an der Veranstaltung teilnehmen konnte. Werner hatte die Familie Fehr aus Pulsnitz für die kulturelle Umrahmung gewonnen. Herr Fehr war viele Jahrzehnte Kantor in der dortigen Gemein
de und ist der Musik sehr kompetent verbunden. Mit Flügel und Blockflöte wurden wir in die Zeit des Barock zurückversetzt durch Musikstücke von Bach, Vivaldi und Telemann. Es war sicher Zufall, dass an diesem Donnerstag der „Welttag der Blockflöte“ begangen wurde. Aber ein schöner...
Von Herrn Dr. Titze erfuhren wir Zuhörer, wie es durch vergleichende Untersuchungen anderer Kunstwerke zur Zuordnung des Königsbrücker Epitaphs zum Schaffen von Paul Heermann kommt und damit zur außergewöhnlichen Wertschätzung der holzgeschnitzten Erinnerung an Graf von Schellendorff. P. Heermann war ein Zeitgenosse Balthasar Permosers. Er hat wie dieser für den Sächsischen Hof gearbeitet. Viele seiner Werke haben die vergangenen 300 Jahre nicht überdauert. Um so bedeutungsvoller ist der verantwortungsvolle und bewusste Umgang mit solchen alten und seltenen Zeugnissen unserer ureigenen sächsischen Geschichte, wie Dr. Jäger vom Sächsischen Heimatschutz deutlich machte. Das klingt ja alles ganz banal, wo ist denn nun das Besondere?‘
Werner Lindner als Küster unserer Kirche ließ es sich nicht nehmen, die Veranstaltung zu moderieren.
In seiner unnachahmlichen Art nahm er uns mit auf eine Reise durch das personifizierte Leben des „stummen Predigers namens Epitaph“ . Seine Ansprache lässt sich nicht nacherzählen. So etwas muss man erleben und direkt hören. Ein Zitat möchte ich Ihnen allen trotzdem zugänglich machen: “... wir sprechen landläufig davon, dass die Kasse die Kur bezahlt – nun, im unserem Fall ist das wohl auch so!...“Werners Rede hat dann auch alle Nachfolgenden zur Bezugnahme darauf inspiriert. Ein Teil des „kranken Predigers“ war Zeuge der Unterschriftsleistung für seine Genesung. Das Füllhorn, welches das Epitaph mit ziert, lag als beredtes Symbol für die Rettung des Kunstwerkes auf dem Tisch. Präsentiert wurde es auf einem Sitzkissen von den Kirchenbänken. Das ist es immer wieder: Einfaches - aber nicht Banales – wird so zusammengefügt, dass Erinnerungswürdiges entsteht.
In ca. einem Jahr soll das Ergebnis aus der Werkstatt Rähmer an seinem angestammten Platz präsentiert
werden. Unsere guten Wünsche begleiten den Restaurator und sein Team. Ich freue mich.
R. Hauffe
- Dezember, 2018
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Kameliendamen Königsbrück für 2019 berufen
Kameliendamen Königsbrück für 2019 berufen
Am 11. Dezember stellten sich die neuen Kameliendamen des Jahres 2019
dem Stadtrat von Königsbrück vor.
Marie (Schneeweißchen) und Jenny (Rosenrot) werden für die nächsten
Monate als Botschafterinnen der Kamelien und damit der Stadt
Königsbrück die Kamelienblüte repräsentieren.
Sie stellten den Stadträten ihr Interesse an dem Kamelienprojekt dar und
man spürte ein klein wenig Stolz, als Kameliendamen ausgewählt worden
zu sein.
Bürgermeister Heiko Driesnack wünschte den beiden jungen Damen gutes
Gelingen bei ihrer Aufgabe und überreichte ihnen Schärpen mit dem
Königsbrücker Stadtwappen.
Die beiden Schülerinnen der 9. Klasse wirken in einem gemeinsamen
Projekt der Oberschule Königsbrück und dem Heimatverein Königsbrück
mit. Dazu gehören die Eröffnung der Blütensaison, die Teilnahme an
wichtigen Veranstaltungen mit Vorschulkindern und Senioren sowie beim
Empfang von prominenten Besuchern.
Gleich im Januar werden sie die 20. Kamelienblüte eröffnen, genau am
13.01.2019 um 14.00 Uhr.
Über die Veröffentlichungen in den Medien werden Marie und Jenny
nunmehr in ganz Deutschland die Kamelienblüte in Königsbrück kundtun.
Heimatverein Königsbrück und Umgebung e. V.
- November, 2018
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Pflanzen zeigen Ihre Blüten
Die "Königsbrücker Originalplanze"
Alpa Plena, zeigt bereits jetzt schon ihre Blüten.
Auch als Originalableger im Topf sind diese jetzt schon zu erwerben.
Auch andere Pflanzen im Gewächshaus beginnen Ihre Blüten zu entfalten.
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