- Juli, 2019
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Schaubinden der Erntekrone 2019 zum Heidefest in Röhrsdorf
Der Heimatverein Königsbrück und Umgebung e.V. lud im Rahmen des Heidefestes im Park in Röhrsdorf zum Schaubinden einer Erntekrone ein.
Nachdem das Korn gehauen, gedrocknet und geerntet war, wurde zum Anlass des Heidefestes, die Erntekrone für die Königsbrücker Kirche, gebunden.
Die "alte Stenzer Truppe", mit Unterstützung weiterer Gehilfen, auch aus Röhrsdor, traf sich, um in traditioneller Art und Weise vor zahlreichen Interessenten, die Krone zu binden.
Vorm Erntedankfest wird sie vor dem Königsbrücker Armenhaus aufgezogen und am Sonntag in die festlich geschmückte Kirche gebracht.
- März, 2019
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Jahreskalender 2020 jetzt erhältlich
Immer noch erhältlich.
Für 2,00€ bekommen Sie diesen Kalender im A2 Format in der Königsbrück Information oder beim Königsbrücker Heimatverein.
- Oktober, 2018
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- April, 2018
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Saisonende
Werte Kamelienfreunde, werte Besucher,
nach einer langen Blütezeit der Königsbrücker Kamelien,
gehen die Pflanzen in Ihre wohlverdiente Sommerpause.
In dieser Zeit, nutzen wir die Gelegenheit, die Pflanzen zu betreuen und das Gewächshaus sowie die angrenzende Räume für die kommende Saison vorzubereiten.
Wir freuen uns schon jetzt, Sie in der neuen Siason in unserem Haus begrüßen zu können.
- März, 2018
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Historische Kamelien und Blinde
Am 28. Februar fand ein besonderes Ereignis statt: eine Gruppe von über 20 Blinden des Sächsischen Blindenverbandes – R
egionalgruppe Kamenz – besuchte das Kamelienhaus Königsbrück.
Für Blinde und Sehbehinderte ist es nicht leicht, Blumen richtiggehend wahrzunehmen. Sind es doch in der Regel die Farben und die Blütenausbildung, welche die Menschen beeindrucken. Insofern entstand im Heimatverein die Idee, über andere Sinneswahrnehmungen Blinde an die historischen Kamelien in Königsbrück heranzuführen. Es erfolgten über das Gehör Erläuterungen zu den geschichtlichen Hintergründen und den Besonderheiten der Kamelien in Königsbrück. Dabei wurden die Standesherrschaften der früheren Jahre mit in Erwähnung gebracht ebenso wie die Bedeutung unseres Kamelienhauses. Die Blinden wurden an die Kamelien geführt und konnten mit durch Tasten die großen und sehr vielfaltigen Blütenformen erfühlen. Unsere unter Denkmalschutz stehenden Kamelien der „Seidel`schen Sammlung“ sowie die drei ältesten Bäume eignen sich dafür ganz besonders. Vor den großen Kamelien waren die Erläuterungen dazu noch in Blindenschrift angebracht, was besonders gut ankam. Schließlich wurden die Blinden an unsere Duftkamelien geführt, die sie mit dem Geruchsinn wahrnehmen konnten. Insbesondere die „minato no akebono“ beeindruckte mit ihrem betörenden Geruch, der bereits beim Betreten des Kamelienhauses wahrgenommen wurde. Es gab aber noch eine weitere Überraschung: Schüler aus mehreren Klassenstufen der Grundschule und der Oberschule Königsbrück gingen mit den Blinden an die Kamelien, erläuterten deren Wuchs und Farben und führten schließlich die Hände an die Blüten. Linda und Caprice – unsere beiden Kameliendamen – standen natürlich bei Schneeweißchen und Rosenrot.Die Landesvorsitzende des Sächsischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes, Angela Fischer, begrüßte die Idee der Zusammenführung von Blinden und Kamelien sowie die Begegnung von Blinden mit Kindern und Jugendliche
n außerordentlich, so etwas hätte es noch nicht gegeben. Gleiches äußerte der ebenfalls anwesende Oberbürgermeister der Stadt Kamenz, Roland Dantz, er will diese Inspirationen mit in die Lessingstadt nehmen. So konnten den Blinden eine Begegnung mit den Kamelien in Königsbrück ermöglicht werden, wie dies bisher noch nicht der Fall war. Die Anreise der Blinden wurde übrigens von der Stadt Kamenz und von „Reise-Wünsche“ Schwepnitz unterstützt, herzlichen Dank nochmals dafür. Der Heimatverein wollte mit dieser Veranstaltung ein Zeichen setzen und zur Nachahmung anregen. Wie man Blinden eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch Ideenfindungen ermöglichen kann und wie man auch Kinder und Jugendliche an Behinderte heranführen kann. Begeistert waren die Schüler allemal. Man konnte beobachten, mit welcher Hingabe sie sich eingebracht haben, das war schon beeindruckend. Auf dem Heimweg gab es rege Diskussionen, sie freuten sich, teilgenommen zu haben. Und erste Fragen gab es aus der 4. Klasse, ob denn eine Beteiligung bei den Kamelien möglich sei. Und man vielleicht in ein paar Jahren auch mal Kameliendame sein könnte ...
Nun, wir werden sehen.
Jedenfalls brachte dieser Tag Erlebnisse und Lernen für alle Beteiligte: Für die Blinden, für die Schüler, aber auch für den Heimatverein.Wenn alles gut verläuft, soll im nächsten Jahr ein ähnlicher Besuch im Kamelienhaus stattfinden, vielleicht kann so etwas ja mal zur Tradition werden.
Peter Sonntag – Vorsitzender Heimatverein
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