- August, 2022
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Freistaat Sachsen nominiert den Heimatverein Königsbrück für den Deutschen Engagementpreis
Eine hohe Ehrung wurde dem Heimatverein Königsbrück und Umgebung zuteil: Die Sächsische Staatskanzlei nominierte den Verein für den Deutschen Engagementpreis 2022 in Berlin.
Grundlage dafür war die Auszeichnung des Heimatvereins im Oktober 2021 mit dem Sächsischen Bürgerpreis in der Frauenkirche Dresden durch den Ministerpräsidenten Michael Kretschmer.
Der Königsbrücker Bürgermeister Heiko Driesnack hatte dazu mutig die Initiative ergriffen und die Leistungen des Vereins – mit vielseitiger Unterstützung auch der Stadtverwaltung Königsbrück durchgeführt – für die Nominierung zum Sächsischen Bürgerpreis beim Landratsamt Bautzen angemeldet. Von dort erfolgte eine Bestätigung, ein Gremium wiederum nominierte den Verein und tatsächlich wurde diese hohe Auszeichnung erteilt. Die Freude war riesig!
Ausschlaggebend für den Sieg waren vor allem die Projekte um die historischen Kamelien (Blindenführungen durch Schüler, Märchenrundgänge mit Kindergärten und mehr), die Restaurierung des Schellendorffschen Epitaphs in der Hauptkirche Königsbrück als eines der bedeutendsten Kunstwerke Sachsens sowie dazugehörige, sehr informative Ausstellungen.
Nunmehr geht es eine höhere Stufe hinauf. Sicher werden wir Sachsen bei den deutschlandweiten Nominierungen und den großen Vereinen vor allem der alten Bundesländer nicht zu viele Chancen haben. Aber allein die Teilnahme ist schon eine sehr hohe Ehre! Vielleicht aber unterstützen die Sachsen den Heimatverein Königsbrück bei dem Publikumspreis des Engagementspreises online – dazu wird aber noch gesondert informiert.
Nominierung des Heimatvereins und der Königsbrücker Schulen für den Sächsischen Inklusionspreis 2022
Auf Empfehlung der Sächsischen Staatskanzlei und mit Unterstützung des Königsbrücker Bürgermeisters Heiko Driesnack werden der Heimatverein Königsbrück (federführend) gemeinsam mit der Oberschule und der Grundschule Königsbrück für den Sächsischen Inklusionspreis 2022 nominiert.
Grundlage dafür sind die seit mehreren Jahren durchgeführten, bedeutenden Führungen von Kreisorganisationen des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Sachsens (jeweils etwa 20 Personen) an den historischen Kamelien. Über 20 Schülerinnen und Schüler der Oberschule und der Grundschule Königsbrück lassen über Gehör, Tastsinn und Geruch die Blinden und Sehbehinderten an den Kamelien teilhaben – im Pärchenbetrieb Hand in Hand.
Es entstehen förmlich persönliche Beziehungen, Kinder und Jugendliche werden in einem einzigartigen Projekt an die Vielfalt der Gesellschaft und dem gegenseitigen Verständnis herangeführt.
Details sind in den Schreiben des Landratsamt Bautzen sowie des Kultusministeriums erkennbar.
Der Heimatverein möchte mit derartigen Projekten Beispiele zur Ideenfindung und Anregungen zur Nachahmung geben.
der Verein
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Herr Kretschmer - ein besonderer Besuch im Kamelienhaus und beim Epitaph
Beim Empfang des Sächsischen Bürgerpreises in der Frauenkirche Dresden im vergangenen Oktober sprach der Heimatverein eine Einladung an den Ministerpräsidenten aus. Er sollte sich überzeugen, dass die hohe Auszeichnung für die Kamelienprojekte, die Restaurierung des Schellendorff‘schen Epitaphs und geschaffene Ausstellungen dazu ihre Berechtigung hatte.
Am 10. März war es dann soweit, mehrere Fahrzeuge rollten auf den Schlosshof. Vertreter des Landratsamtes und der Oberschule, aber auch der Bürgermeister, der Pfarrer sowie Mitglieder des Heimatvereins warteten bereits. Und natürlich ein Schwung Reporter.
Nach einer saloppen Begrüßung ging es zum Kamelienhaus, wo unsere beiden Kameliendamen Lilly und Johanna den Ministerpräsidenten willkommen hießen, ihre Rolle im Kamelienprojekt erläuterten sowie die Kamelien vorstellten. Die beiden waren sicher recht aufgeregt, so einen Empfang hat man ja nun weiß Gott nicht alle Tage. Aber sie meisterten ihre Aufgabe ganz toll, es war richtig erfrischend, das zu beobachten.
Dem MP wurden die Projekte der Kamelien erläutert – GTA, Besucherempfang, Auftritt in Seniorenheimen, Märchenrundgänge mit Kindergärten, Blindenführung und mehr. Da spürte man schon großes Erstaunen und Anerkennung der Anwesenden für diese Aktionen und vor für die sehr gute Zusammenarbeit des Vereins vor allem mit der Oberschule, aber auch mit der Grundschule und den vier Kindergärten der Region.
Eine Kamelienpflanze musste der MP unbedingt mitnehmen, die Mädchen suchten ihm eine „althaeiflora“ aus – hoffentlich kriegt er die durch!
Zu Fuß ging es dann Richtung Kirche, Herr Pfarrer Weisflog empfing den MP mit einigen andächtigen Worten, die den Kirchenbesuch in einer würdigen Form einleiteten.
Vom Heimatverein wiederum wurde das Epitaph erläutert, dessen herausragende Bedeutung dargestellt und vom abenteuerlichen Verlauf der Restaurierung erzählt. Letztere hatte der Verein ja angeschoben und geleitet.
Die große Ausstellung zur Geschichte mit Bezug zum Epitaph fand großen Anklang beim MP, er hob diese als wichtige und gut strukturierte Informationsquelle hervor. Die Vertreter des Landratsamtes, über welches die Ausstellung gefördert wurde, sahen das nicht anders.
Zum Abschied gab es dann noch ein paar Fotos mit den Kameliendamen.
Was sind nun die Erkenntnisse und die Ergebnisse dieses Besuchs.
Zum einen konnte sich der MP davon überzeugen, dass der Heimatverein offenbar zurecht den Sächsischen Bürgerpreis bekommen hatte – sicher stellvertretend für die vielen Mitwirkenden und Unterstützer.
Weiterhin war es wichtig, bestehende Probleme anzusprechen – konkret die Misere um das Schloss. Hier jedoch muss weiter dran gearbeitet werden, auch mit dem Landratsamt.
Die Journalisten brachten mit ihren Veröffentlichungen unsere Stadt weiter ins Gespräch. Immerhin war DPA vertreten, Beiträge findet man selbst in der Süddeutschen Zeitung und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Besonders interessant ist die Darstellung einer Forderung des Heimatvereins zur besseren Vermarktung der sächsischen Kamelien als älteste Standorte Deutschlands (Sächsische Kamelienblüte“) mit Bezug auf historische Sehenswürdigkeiten.
Michael Kretschmer gab sich während des Besuchs sehr locker und einfach, man merkte ihm sein offenes Interesse und Gefallen an diesem Besuch sehr wohl an. Und zum Schluss noch etwas, was wir noch nie erlebt haben: Der Ministerpräsident lud unsere beiden Kameliendamen Lilly und Johanna zu einem Besuch in sein Büro der Staatskanzlei ein. Nun, darauf kommen wir natürlich gerne zurück, das merken wir uns!
Insgesamt also kann man den Besuch des Ministerpräsidenten als vollen Erfolg bezeichnen. Unsere Stadt konnte sich gut präsentieren, Gäste und Medienvertreter zeigten sich sehr zufrieden. Und in der heutigen, schwierigen Zeit muss es auch mal einige Momente für angenehme Themen geben. Das gilt für uns genauso wie für den Ministerpräsidenten.
Heimatverein Königsbrück
Diashow: ministerpraesident_neu.mp4
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Kultusminister Christian Piwarz zum Besuch im Kamelienhaus und im Gespräch mit den Kameliendamen
Der Heimatverein Königsbrück empfing den Staatsminister am Montag, 28. März 2022 um 12.30 Uhr auf dem Schlosshof Königsbrück. Mit zugegen sein waren weiterhin die beiden Schulleiterinnen Sigrun Kreher (Oberschule) und Heike Peter (Grundschule) sowie der Bürgermeister Heiko Driesnack.
Der Minister wurde zunächst von den beiden Kameliendamen Lilly (15, rot) und Johanna (14, weiss) begrüßt, sie stellten ihm die blühenden Kamelien vor und erläuterten ihre eigene Mitwirkung. Die Bedeutung der Königsbrücker Kamelien für die Region und deren historische Hintergründe wurden dargestellt. Die Schulleiterinnen erklärten die Mitwirkungen von Schülerinnen und Schülern in den Projekten, vor allem vor dem Hintergrund des hohen pädagogischen Wertes. Dies alles erfolgte vor großen Bildtafeln, die der Verein erstellt hat.
Abschließend waren noch Gespräche des Ministers mit den Schulleiterinnen.
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